Geschichte

Traditionsbewußtsein, Seriosität, Unabhängigkeit, Leistungsbewußtsein sowie Loyalität prägen das Handeln von Rechtsanwalt Prinz Reuß und sind die Geschäftsgrundlage der DVS. Noch heute steht der Name Reuß insbesondere für die Wahrung und Fortführung historischer und kulturell gewachsener Traditionen, insbesondere in Ostthüringen.

In diesem Zusammenhang ist z.B. der Bau des Geraer Theaters zu nennen, welches mit der immensen Summe von 1.102.837,- Goldmark erbaut wurde und zur Hälfte aus dem Privatvermögen des Hauses Reuß bezahlt wurde. Auch die Unterhaltskosten wurden bis zur Vertreibung 1945 durch die Kommunisten zum Großteil aus dem Privatvermögen bezahlt.

Doch auch die Förderung von Einzelpersonen lag dem Hause Reuß schon immer am Herzen. So erhielt der Maler Otto Dix von 1909-1914 ein Stipendium zum Besuch der Dresdner Kunstschule. Berühmt geworden ist Otto Dix durch seine zeitkritischen Figurenbilder und die Darstellungen des Grauens des Ersten Weltkriegs – z.B. das Großbild „Flandern“, das in der Kunstwelt neben Pablo Picassos „Guernica“ gestellt wird. Während des Dritten Reichs wurde Otto Dix durch Bilderankäufe von Mitgliedern des Hauses Reuß unterstützt.

Die ehemalige Orangerie in Gera wurde bereits zwischen 1878 und 1919 dem Geraer Kunstverein für Ausstellungen zur Verfügung gestellt. Heute gehört sie als Präsentationshalle für Bestands- und Wechselausstellungen zusammen mit dem Otto-Dix-Haus zur Kunstsammlung Gera.

Zukunft zu schaffen, ist das Anliegen der DVS. So engagiert sie sich auch selber beim Erhalt von Schloss Lechenich, welches die größte Befestigungsanlage im Rheinland darstellte und noch heute mit seinem gewaltigen Mauerwerk von seiner früheren strategischen Bedeutung für die Kurfürstbischöfe von Köln zeugt. Schloss Lechenich ist auch heute noch das Wahrzeichen von Erftstadt-Lechenich und Identifikationssymbol für seine Bürger.